Titandioxid (weißes Pigment) kann seine gefährliche Wirkung u.a. in Form von schwerlösislichem partikelförmigem Staub mit geringer Toxizität nach aktuellen Kenntnisstand im Bereich der Bauprodukte enwickeln. Mit der Tatsache “krebsauslösend” beschäftigt sich aktuell die EU-Kommission.

Warum berichtet die Wohnbar darüber? Auch folgende Baustoffe sind betroffen (Angaben BDE):

  • PVC-Fenster (2-4% Titandioxid)
  • Beton, Mörtel, Mauerputz (< 10%)
  • Dichtmassen / Kleber (15%)
  • Farben – Lacke – Anstriche (als weiß Pigment)
  • Strassenmarkierung
  • Glas

Mit der Kennzeichnung auf Spiegeleinträge kann der Stoff in Kombination nochmal gefährlicher werden, insbesondere als Abfall.

Der BDE gibt laut Branchinformationen an, dass bei der Hälfte der Kunststoff-Produktion in Deutschland mind. 1% Titandioxid enthält. Das entspricht 6,8 Mio. Tonnen belastetem Kunststoff!!

Daher besteht nun die Möglichkeit seitens der Kommission, die Kunststoffe als “gefährliche Abfälle” zu deklarieren, was zu einer besonderen Behandlung und natürlich zu höheren Entsorgungskosten führt. Das widerum wird zulasten der Hersteller passieren. Eine Konsequenz kann der verminderte Einsatz sein und damit der Fokus auf Alternativen zur heutigen Praxis. Man darf gespannt sein.

Übrigens, der Stoff mit aufhellender Wirkung kommt auch noch in folgenden Produkten des Alltags vor:

  • Papier
  • Zahnpasta (Lebensmittelzusatz E171)
  • Hustenbonon (Lebensmittelzusatz E171)
  • Sonnencreme (UV-Blocker)
  • Kosmetikprodukte / CI77891
  • Arzneimittel
  • Lebensmittel-Verpackung
  • Schmucksteine

Das Problem ist dabei durch den körpernahen Einsatz kommt Titandioxid u.a. über den Darm als Mikroplastik in die Blutbahn.

Technische Informationen zu Titandioxid findet Ihr hier.

Mehr Informationen in english zum EU-Verfahren findet Ihr hier.

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