Wärmebrücken lassen sich in 2 Kategorien aufteilen:

  • konstruktive Wärmebrücken
  • geometrische Wärmebrücken

Konsruktive Wärmebrücken enstehen druch Materialwechsel und den damit einhergehenden Wechsel in der Wärmeleitfähigkeit im Bauteil.

Wenn eine entsprechende Fassadendämmung als durchgängige Dämmschicht eingesetzt wird, hat der U-Wert des dahinterliegenden Bauteils kaum noch einen Einfluss auf die Dämmeigenschaft des gesamten Bauteils.

Geometrische Wärmebrücken sind die flächenmäßige Überhang von äußerer Fläche (abgebend) zur innerenr Fläche des Gebäudes. Durch Verputzen der äußeren Fläche / Fassade kann dem entgegengewirkt werden.

Wärmebrücken z.B. in Innenecken können zu Schimmel und Oberflächenkondensat führen. Die Oberflächentemperatur ist an solchen Stellen niedrig und in Kombination zur Luftfeuchtigkeit im Raum begünstigt dies Schimmelbefall.

Wärmebrücken entstehen an unterschiedlichen Bauteilen

  • wie Kellerdecke, weil diese besonders in Baujahren der Nachkriegszeit an niedrigen Eck- und Kantentemperaturen schwächeln. Erschwerend kommt Luftdichtheit durch Sanierung (Baulemente) und mangelnde Dämmung als Verschärfung der Situation hinzu.
  • Außenwandkanten als Wärmebrücke sind besonders bei Häusern Anfang der 1970er anzutreffen. Die Oberflächentemperatur wird ein einghalten, allerdings sind die Kantentemperaturen zu niedrig.

Fensterleibung sind besonders in Gebäuden von den 1950er bis 1970er eine besondere Schwachstelle in puncto Luftundichtigkeit im Anschlußbereich. Auch Betonstürze sowie Betonwerksteinfensterbänke laden zu erhöhter Schimmelbildung in diesem Bereich ein.

Geschossdecken mit auskragendem Balkon sind durch die Konstruktion als auskragende Beton-Geschossdecke noch bis in die 1990er ohne thermische Dämmung üblich und damit anfällig für Schimmelpilzbefall.

Die oberste Geschossdecke als Stahlbetondecke mit 16cm mit einer ungedämmten Dachkonstruktion mit Unterdach sind von niedrigen Eck- und Kantentemperaturen betroffen.