Ob spitz oder flach, ob Ziegel oder Kupfer: Die Wahl für das Eindecken eines Hauses bedeutet ein Blumenstrauß an Formen, Materialien und Fraben.
Und für einen Dachausbau gibt es mindestens zwei gute Gründe: Er hilft, Energie zu sparen, und schafft zusätzlichen Wohnraum im Haus.
Das Sattel- oder Giebeldach ist mit seinen zwei entgegengesetzt geneigten Flächen die am häufigsten verbreitete Form. Dachstuhl
und Deckungsfläche sind unkompliziert, verursachen nur einen geringen Arbeitsaufwand und gelten als stabil. Sehr häufig wird die
Dachfläche durch Fenster und Gauben aufgelockert.
Beim Ausbau sollte insbesondere bei flacher Dachneigung eine gemauerte Außenwand des Dachbodens (Kniestock oder Drempel) von 1,20 m Höhe vorhanden sein.
Flachdächer müssen ein Gefälle von mindestens drei Grad besitzen, damit das Regenwasser abfließen kann. Diese Dächer bieten
eine ideale Fläche für eine Dachterrasse – oder Dachbegrünung.
Weitere Informationen zu Flachdach und Begrünung finden Sie hier.
Das Pultdach besitzt nur eine geneigte Fläche, die meist der Wetterseite zugewandt ist. Die untere Kante heißt Traufe, die obere First, und die Wand am First wird die „Hohe Wand“ genannt. Diese Sonnenseite bietet viel Platz für Fenster.
Das Schleppdach ist ein Satteldach, das an einer Seite zu einem Teil über den unteren Dachabschluss herausragt, um zum Beispiel
einen Anbau oder ein zusätzliches Nebengebäude zu überdachen.
Im Gegensatz zum Satteldach ist das Walmdach auch auf einer oder zwei Giebelseiten geneigt. Diese Konstruktion schützt das Haus sehr gut und bietet dem Wind eine geringe Angriffsfläche. In lang gestreckter Form besitzt es einen Dachfi rst, bei vier gleich breiten Seiten spricht man von einem Pyramidendach.
Hier sind die unteren Dachfl ächen abgeknickt und wesentlich stärker geneigt als das obere Dach. So entsteht im Inneren eine größere
Kopffreiheit. Es können eine, zwei oder bei einem Walmdach auch alle vier Dachseiten abgeknickt sein. Man spricht dann von einem Mansardwalmdach.
Das Tonnendach ist rund gewölbt wie eine halbierte Tonne. Fällt die Wölbung sehr fl ach aus, spricht man auch von einem Bogendach. Diese Form fi ndet langsam Liebhaber unter privaten Bauherren, die das Tonnendach meist über die Hauswand hinausragen lassen. Gewölbte Dächer sind häufi g mit Metall gedeckt.
Bei einem Krüppelwalmdach ist nur der obere Teil des Giebels abgeschrägt. Die Form kombiniert die Vorteile des Sattel- und des
Walmdachs miteinander: Die Giebeltraufe erhöht den Schutz des Daches und der Restgiebel bietet zusätzliche Stellwände und Platz
für Fenster im Dachgeschoss.