Wärmebrücken lassen sich in 2 Kategorien aufteilen:
- konstruktive Wärmebrücken
- geometrische Wärmebrücken
Konsruktive Wärmebrücken enstehen druch Materialwechsel und den damit einhergehenden Wechsel in der Wärmeleitfähigkeit im Bauteil.
Wenn eine entsprechende Fassadendämmung als durchgängige Dämmschicht eingesetzt wird, hat der U-WertFür die Berechnung der Wärmedämmung eines Bauteiles werden die Baustoffschichten nach ihrer Wärmeleitfähigkeit λ und Stärke d summiert. Die Wärmeleitung (Konduktion) spielt eine wichtige Rolle bei der objektiven Betrachtung von Dämmwerten. Die Rechnung ist denkbar einfach, wie hier zu sehen: Rechenweg: d /λ -> 0,02/0,87= 0,0229... ≈ 0,02 BaustoffdDicke in m (Meter)λW/(m*K)d / λm²*K/WKalkputz0,020,870,02Hochlochziegel0,240,30,08Luftschichtim Bereich der Lattung0,17Verblender0,1150,960,12Summe1,11RsiWärmeübergangswiderstand an der inneren Bauteil-oberfläche0,13Rsean... More des dahinterliegenden Bauteils kaum noch einen Einfluss auf die Dämmeigenschaft des gesamten Bauteils.
Geometrische Wärmebrücken sind die flächenmäßige Überhang von äußerer Fläche (abgebend) zur innerenr Fläche des Gebäudes. Durch Verputzen der äußeren Fläche / Fassade kann dem entgegengewirkt werden.
Wärmebrücken z.B. in Innenecken können zu Schimmel und Oberflächenkondensat führen. Die OberflächentemperaturIm Bezug auf Schimmelpilzwachstum muss die Oberflächentemperatur betrachtet werden. Beie einem üblichen Raumklima von 20°C und 50% relativer Raumfeuchte kann bei einer Oberflächentemperatur von unter 12,6% bereits eine relative Feuchte von 80% in Oberflächennähe entstehen. Sobald in Kombination die Raumzirkulation gering ist, z.B. in Möbeln oder in Raumecken entsteht Kondeswasser. Der Nährboden für Schimmelpilz ist gegeben.... More ist an solchen Stellen niedrig und in Kombination zur LuftfeuchtigkeitIn Abhängigkeit zu Temperatur kann Luft Feuchtigkeit aufnehmen. Ist die Sättigung erreicht, beginnt die Tröpchenbildung zum Beispiel an Oberflächen von Bauteilen. Die maximale Sättigung entspricht dabei 100%, also in Relation zur gegebenen Temperatur, die relative Luftfeuchtigkeit. Je höher die Temperatur ist, desto mehr Feuchtigkeit kann aufgenommen werden. Luftfeuchtigkeit im Baubereich Bei einer Sättigung der Luft kommt es zur Tröpfchenbildung. Dieser... More im Raum begünstigt dies Schimmelbefall.
Wärmebrücken entstehen an unterschiedlichen Bauteilen
- wie Kellerdecke, weil diese besonders in Baujahren der Nachkriegszeit an niedrigen Eck- und Kantentemperaturen schwächeln. Erschwerend kommt Luftdichtheit durch Sanierung (Baulemente) und mangelnde Dämmung als Verschärfung der Situation hinzu.
- Außenwandkanten als Wärmebrücke sind besonders bei Häusern Anfang der 1970er anzutreffen. Die OberflächentemperaturIm Bezug auf Schimmelpilzwachstum muss die Oberflächentemperatur betrachtet werden. Beie einem üblichen Raumklima von 20°C und 50% relativer Raumfeuchte kann bei einer Oberflächentemperatur von unter 12,6% bereits eine relative Feuchte von 80% in Oberflächennähe entstehen. Sobald in Kombination die Raumzirkulation gering ist, z.B. in Möbeln oder in Raumecken entsteht Kondeswasser. Der Nährboden für Schimmelpilz ist gegeben.... More wird ein einghalten, allerdings sind die Kantentemperaturen zu niedrig.
Fensterleibung sind besonders in Gebäuden von den 1950er bis 1970er eine besondere Schwachstelle in puncto Luftundichtigkeit im Anschlußbereich. Auch Betonstürze sowie Betonwerksteinfensterbänke laden zu erhöhter Schimmelbildung in diesem Bereich ein.
Geschossdecken mit auskragendem Balkon sind durch die Konstruktion als auskragende Beton-Geschossdecke noch bis in die 1990er ohne thermische Dämmung üblich und damit anfällig für Schimmelpilzbefall.
Die oberste Geschossdecke als Stahlbetondecke mit 16cm mit einer ungedämmten Dachkonstruktion mit Unterdach sind von niedrigen Eck- und Kantentemperaturen betroffen.